Lohn versus Gehalt
Mitarbeiter, die ein Gehalt beziehen, erhalten jeden Monat die gleiche Summe. Ihre Vergütung richtet sich nicht nach den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden. Ob ein Monat 19 oder 23 Arbeitstage hat, spielt für die Auszahlung keine Rolle.
Beim Lohn sieht es anders aus. Arbeitnehmer erhalten eine Vergütung, die leistungsabhängig ist. Der monatliche Bruttolohn bemisst sich an den geleisteten Arbeitsstunden sowie an eventuellen Zulagen (zum Beispiel für Sonntagsarbeit oder Stückzahlen etc.).
Unterschiede in der Berechnung von Gehalt und Lohn
Im Unterschied zum Gehalt wird der Lohn nach den im jeweiligen Monat gearbeiteten Stunden berechnet und ausgezahlt. Auf der Abrechnung ist ersichtlich, wie viele Stunden im jeweiligen Monat tatsächlich gearbeitet wurden. Alternativ zu den geleisteten Arbeitsstunden kann auch die im Monat produzierte Stückzahl bei der Berechnung des Lohns zugrunde gelegt werden. Man spricht dann von einem Stücklohn.
Wird ein Lohnempfänger krank, muss ihm auch bei Stück- oder Akkordlohn das Entgelt weitergezahlt werden, das er ohne seine Krankheit erzielt hätte. Für die Berechnung können, insofern möglich, alte Lohnabrechnungen herangezogen werden. Wenn es keine eindeutige Grundlage gibt, muss der Lohn eines vergleichbaren Beschäftigten als Richtwert herangezogen werden.
Gehalt und Lohn werden gleich besteuert. Eine Ausnahme bilden Schichtzuschläge. Diese müssen bei Lohnempfängern nicht versteuert werden.
Unterschiede im Auszahlungszeitpunkt
Ein Unterschied zwischen Lohn und Gehalt besteht auch im Zahlungszeitpunkt. Das Gehalt kann jederzeit während des Monats, in dem es erarbeitet wurde, gezahlt werden. Lohn kann hingegen immer erst im Nachhinein gezahlt werden, da zunächst berechnet werden muss, wie viele Arbeitsstunden der Arbeitnehmer in diesem Monat geleistet hat.