Wie rechne ich meinen Stundenlohn aus?

Monats-und Jahresgehalt gehen meist aus dem Arbeitsvertrag hervor. Den eigenen Stundenlohn zu kennen, kann dennoch nützlich sein. Beispielsweise erhält man so einen direkten Überblick über zwei Arbeitsstellen, aber auch für die Auszahlung von Überstanden oder zur Orientierung kann es helfen, den eigenen Stundenlohn zu kennen.

Vor allem in handwerklichen Betrieben und Produktionsstätten ist die Bezahlung auf Stundenlohnbasis üblich. Wer mehr und länger arbeitet, verdient dementsprechend auch mehr. An Monaten mit Feiertagen fällt der Verdienst so allerdings auch geringer aus, da die Arbeitnehmer weniger Stunden leisten.

Wie sieht die Formel zur Stundenlohnberechnung aus?

Der Um den eigenen Stundenlohn mit einigen Abweichungen, dafür allerdings schnell zu berechnen, kann man Monatslohn beziehungsweise Monatsgehalt durch die durchschnittlich pro Monat geleisteten Stunden dividieren. Sondereffekte und zusätzliche Steuern bleiben hier allerdings außen vor.

Mithilfe dieser Formel kann der Stundenlohn individuell berechnet werden. Da nicht jeden Monat die gleiche Anzahl an Stunden gearbeitet wird, orientiert sich man an den durchschnittlichen monatlichen Stundenzahl am ganzen Quartal. Bei 52 Kalenderwochen umfasst ein Quartal demnach 13 Wochen. Daraufhin teilt man das Monatsgehalt durch die durchschnittliche monatliche Stundenzahl. Das Ergebnis ist der Stundenlohn.

Stundenlohn = 3 x Monatslohn / Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden / 13

Beispielrechnung:

Du verdienst monatlich 2.500 Euro und arbeitest wöchentlich 30 Stunden. Das ergibt dann folgende Formel:

3 x 2.500 / 35 / 13 = 16,48 Euro

und somit ein Stundenlohn von 16,48 Euro. Dieses Ergebnis ist brutto, also noch vor Steuer, da mit dem Bruttomonatslohn kalkuliert wurde.

Wie rechne ich meinen Stundenlohn in Monatslohn um?

Die Berechnung lässt sich auch in die andere Richtung durchführen. So lässt sich mit dem Stundenlohn auch der Monatslohn berechnen. Die obige Formel wird einfach umgedreht:

Monatslohn = Bruttostundenlohn x Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden x 13 / 3

Auch hier wird als Rechenbasis wieder ein ganzes Quartal herangezogen. Das ist besonders bei der Stundenanzahl wichtig, da diese je nach Feiertagen schwanken kann. Die logische Folge ist, dass auch dein monatliches Einkommen entsprechend volatil ist. Das Ergebnis ist wieder brutto.

Beispielrechnung:

Du verdienst pro Stunde brutto 20 Euro und leistest 35 wöchentliche Arbeitsstunden. Daraus ergibt sich dementsprechend folgende Formel:

20 x 35 x 13 / 3 = 3.033,33 Euro

und einem Monatsbruttolohn von 3.033,33 Euro.